Darmbeschwerden beseitigen

Eine gestörte Darmflora – ein Phänomen unserer Zeit

Warum ist es so wichtig, auf eine gesunde Darmflora zu achten und diese gezielt zu unterstützen? Zugegeben nicht unbedingt das sexieste Thema. Aber wohl das häufigste Thema, das Menschen beschäftigt.

Denn, und jetzt kommt’s: ich kenne fast niemanden, der keine Probleme mit seinem Darm hat. Die eine hat einen Blähbauch, als wäre sie im 4 Monat schwanger. Andere kämpfen mit Reizdarmsyndrom mit Durchfall. Die nächste quält sich mit Verstopfung. Kaum jemand spricht darüber. Weil es schlicht für viele peinlich ist und man in der Annahme lebt, es betreffe nur einen selbst.

Doch weit gefehlt: in Deutschland zum Beispiel leiden laut Studien ca. 20 % der Menschen an Blähungen, Durchfall, Verstopfung oder Reizdarmsyndrom. Die Dunkelziffer ist vermutlich höher.

Eine Meinungsumfrage der Bundesvereinigung Apothekerverbände in Deutschland hat sogar ergeben, dass 7 von 10 Menschen an verschiedensten Darmbeschwerden leiden. 

Ja, es ist ein regelrechtes Problem unserer Zeit geworden. Der Stress der jetzigen Zeit ist mitunter mehr geworden, und spielt durchaus eine Rolle bei Darmbeschwerden.

Stark verarbeitete Lebensmittel führen zu Darmbeschwerden

Darmflora aufbauen - thebodyverse.com

Der Hauptgrund für Blähungen, Durchfall oder Reizdarmsyndrom liegt in der Art und Weise unserer Ernährung. Unser heutiges Essen, unsere stark verarbeitete Nahrung sind häufig die Ursache. Also all jene Sachen, die schließlich in unserem Darm landen bzw. mit ihm zu tun haben.

Noch nie gab es so viele lecker schmeckende Lebensmittel, die schnell gemacht und noch dazu günstig sind.

Wir kennen das doch alle, nach einem langen Tag noch schnell ein Fertigmenü aus der Mikrowelle. Oder die zuckrigen Leckereien aus der Konditorei bzw. der Kühltheke des Supermarktes als Belohnung zwischendurch? Die Diätcola am Nachmittag? Und dann noch die häufige Einnahme von Antibiotika bei einer Harnwegsentzündung oder Blasenentzündung?

All das zerstört unsere Darmflora und hat immense Auswirkungen auf unseren gesamten Körper. Das verursacht Beschwerden im Darm und kann andere Krankheiten auslösen [siehe Studien Darmflora].

Wie kann das sein und was passiert da in unserem Darm?

Wie bereits in meinem Ratgeber Artikel Abnehmen mit Probiotika erwähnt, beherbergt unser Darm an die 100 Billionen verschiedenen Mikroorganismen. Die verschiedenen Arten kannst du in diesem oben erwähnten Artikel nachlesen. Hier sei nur erwähnt, dass man, ganz grob formuliert, zwischen guten und schlechten, krankmachenden Bakterien unterscheidet.

Stimmt das Gleichgewicht zwischen guten und schlechten Bakterien in unserem Darm, spricht man von einer gesunden und ausgewogenen Darmflora. Es funktioniert alles, wie es soll. Darmbeschwerden wie Blähungen, Verstopfung, Reizdarm, Durchfall usw. weisen jedoch auf ein Ungleichgewicht der Darmflora hin.

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Auslöser für diese Beschwerden sind meist Zucker, künstliche Süßstoffe wie Aspartam, Sucralose. Aber auch Diätgetränke, Diätlebensmittel, Alkohol, Zahnpasta, Mundwasser, Antibiotika, einige Medikamente wie Ibuprofen.

Wie kommt es nun aber, dass Zucker und Co die Darmflora ruinieren können?
Dazu musst du wissen, dass die schlechten, krankmachenden Bakterien von Zucker leben. Und künstliche Zuckeraustauschstoffe, Medikamente wie Antibiotika, etc. die guten Bakterien in unserem Darm schädigen.

Die Folge dieser Misere: die schlechten Bakterien werden immer mehr, weil sie Zucker und Co als Energiequelle nutzen und gleichzeitig die guten Bakterien sterben. Das Gleichgewicht der Darmflora beginnt zu kippen und Darmbeschwerden wie Blähbauch, Verstopfung, Durchfall, u.a. machen das Leben unerträglich.

Die Frage lautet nun: Wie kannst du deine Darmflora aufbauen?

Hier die Top Tipps gegen Blähbauch, Durchfall, Verstopfung und Reizdarmsyndrom, die wirklich helfen:

Die richtige Ernährung

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Streiche Zucker von deinem Speiseplan bzw. versuche weniger davon zu konsumieren. Verwende anstelle von Zucker lieber mikrobiomfreundliche Süßungsmittel, wie Xylit.

Verzichte auf Diätprodukte wie ‘zuckerreduzierte’ Yoghurts, Diätcola, Diätshakes, etc. Sie alle enthalten Sucralose [siehe Studien Darmflora], Aspartam oder andere künstliche Zuckeraustauschstoffe, die nachweislich deine Darmflora schädigen.

Interessantes Detail am Rande oder Blick hinter die Kulissen von The Bodyverse®: Deshalb gibt’s in unserem Bikini Drink® auch keine Sucralose o.ä.. Es wäre zwar billiger und leichter in der Herstellung gewesen, diesen künstlichen Süßstoff zu verwenden. Aber die Vorstellung ein Produkt zu entwickeln, dass dir helfen soll, abzunehmen und gleichzeitig deine Darmflora schädigt, finden wir nicht fair!

Schränke den Konsum von Weißmehlprodukten ein und steige stattdessen lieber auf Dinkelprodukte, Hirseprodukte, etc. um. Es gibt mittlerweile wirklich leckeren Ersatz für Gebäck und Brot. Es muss nicht unbedingt glutenfrei sein – es sei denn du leidest an einer Glutenunverträglichkeit.

Erweitere deinen Speiseplan um fermentierte, nicht-konservierte Lebensmittel wie Sauerkraut, Natur-Yoghurt, Kefir, Miso, Kombucha oder Kimchi. Leidest du jedoch unter Histaminintoleranz solltest du auf diese Speisen verzichten oder nur ganz langsam und mit kleinen Mengen starten. Denn nicht jeder verträgt diese Nahrungsmittel, manche bekommen davon Migräne, Bauchschmerzen, o.a.

Erhöhe deinen Anteil an Ballaststoffen (auch Präbiotika, mehr dazu findest du im Artikel über Präbiotische Lebensmittel) um deine guten Bakterien ordentlich zu pflegen und zu vermehren

Der richtige Lifestyle

Bikini Biotics - Abnehmen ohne Sport - thebodyverse.com

Besorge dir gute Probiotika zum Einnehmen, um den schlechten Darmbakterien den Kampf anzusagen. Denn Produkte mit dem Lactobacillus plantarum, wie in Bikini Biotics®, haben sich bereits bei Blähbauch und Co bewährt, da dieser Stamm sozusagen die Gesundheitspolizei unter den Probiotika ist. So verdrängt dieser Probiotika-Stamm unerwünschte Bakterien, auch solche, die für die Gasbildung verantwortlich sind. Zudem reduziert er Blähungen, Bauchschmerzen, Durchfall u.v.a. Er gilt auch als antientzündlich.

Trinke viel Wasser und wenig bis gar keine zuckerhaltigen Limonaden, Diätdrinks oder Diätcola (aus oben genannten Gründen)

Achte auf genug Schlaf. Denn: zu wenig Schlaf kann deine Darmflora negativ beeinflussen. Du hast Einschlafprobleme oder schläfst generell nicht gut? Dann hilft dir unser Beitrag; Abnehmen durch richtigen Schlaf.

Verzichte auf Diäten, diese vermindern die Anzahl deiner Darmbakterien

Nimm’ nicht gleich wegen jeder Kleinigkeit, auch oft aus der Angst heraus, dass es noch schlimmer werden könnte, Antibiotika. Wenn sich Antibiotika nicht vermeiden lassen, dann nimm ein Probiotika dazu ein

Ich hoffe, du kannst dir den einen oder anderen Tipp für dich mitnehmen.  Auch mir sind solche Problemen nicht unbekannt. Und ich kann euch eines vorweg sagen: Man braucht Geduld, aber es ist in den Griff zu bekommen.

Alles Liebe,

Lizzy

Studien und weiterführende Literatur:

[1] Meinungsforschungsunternehmen FORSA im Auftrag der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (2015): 7 von 10 Bundesbürgern leiden gelegentlich unter Magen-Darm-Beschwerden.

[2] Brown, K. et al.: Diet-Induced Dysbiosis of the Intestinal Microbiota and the Effects on Immunity and Disease. Nutrients, 4(8): 1095-1119, 2012.

[3] Alexander Rodriguez-Palacios et al.: The Artificial Sweetener Splenda Promotes Gut Proteobacteria, Dysbiosis, and Myeloperoxidase Reactivity in Crohn’s Disease–Like Ileitis. Inflamm Bowel Dis. 2018 May; 24(5): 1005–1020.

[4] Krista Salli et al.: Xylitol’s Health Benefits beyond Dental Health: A Comprehensive Review. Nutrients. 2019 Aug; 11(8): 1813.

[5] Indira Benjak Horvat et al.: How can probiotic improve irritable bowel syndrome symptoms? World J Gastrointest Surg. 2021 Sep 27; 13(9): 923–940.

 

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